Für Hiesfeld ging es danach simple weiter. Beim 3:0 war die linke Seite blank und eine scharfe Hereingabe beförderte Philipp Wiegers ins eigene Tor. Das 4:0 entsprang einem Konter, bei dem die Gäste nur Geleitschutz leisteten und Menke seinen dritten Treffer ermöglichten. Breuer gelang mit einem Flachschuss aus 35 Metern zwar der schmeichelhafte Anschlusstreffer, doch im Anschluss an einen weiteren Konter stellte Damian Schirru den alten Abstand wieder her. So bitter es aus VfR-Sicht war, aber das 5:1 zur Pause ging völlig in Ordnung. Hiesfeld war williger, wusste, was auf dem Spiel stand, während es bei den Grün-Weißen an allen Tugenden fehlte.
Das drohende Debakel wendete der VfR aber noch ab. Nachdem Lucas Reinert mit einem abgefälschten Schuss nur die Latte traf (47.) verkürzte Kruijsen auf 5:2. Özcelik parierte im weiteren Verlauf einen von Philipp Reichardt an Schirru verursachten Foulelfmeter von Menke (72.) und Dustin Orlean gelang nach Vorarbeit von Reinert sogar noch das 5:3. So keimte unverhofft noch etwas Hoffnung auf, insbesondere weil die Hausherren nicht mehr den frischesten Eindruck hinterließen. Zweimal kamen die Südstädter auch noch zum Abschluss. Aber sowohl dem Schuss von Reichardt (84.) als auch von Orlean (90.) stand jeweils ein Abwehrbein im Weg.
Die „Aufholjagd“ nahm Josef Cherfi zur Kenntnis – mehr aber auch nicht: „Klarer und verdienter kann man ein Spiel nicht verlieren. Das Spiel war doch schon zur Pause gelaufen.“
QUELLE:FUPA.NET